deutsche Rennrodlerin
Erfolge/Funktion:
Olympiafünfte 2010
WM-Zweite 2007
WM-Dritte 2005
Deutsche Meisterin 2010
* 5. Januar 1978 Annaberg-Buchholz
Die aus dem sächsischen Erzgebirge stammende Anke Wischnewski hatte es nach der Wende besonders schwer, als Rennrodlerin im nun gesamtdeutschen Team Fuß zu fassen, war doch gerade bei den Frauen die Leistungsdichte sehr groß. Deshalb kam sie auch erst 2010 zum ersten Olympiastart, den sie auf Platz fünf beendete. Wischnewski sei "eine Liebe, eher Ruhige – aber mit Humor" (kicker, 18.1.2010), sagte Bundestrainer Georg Hackl über sie. Sie habe es "selten geschafft, sich hinter den alten Diven für einen großen Wettkampf zu qualifizieren". Nur zwei WM-Medaillen ergatterte sie in ihrer langen Karriere, Silber 2007 und Bronze 2005. "Immer vorne dabei, aber nie ganz oben", so beschrieb der Weltverbands-Pressedienst FIL Press (17.1.2008) ihre Lage. Mit Mitte dreißig steuerte sie 2014 ein letztes Mal Olympia an.
Laufbahn
Mit zehn Jahren begann Anke Wischnewski 1988 in der sächsischen Rodler-Hochburg Oberwiesenthal mit dem Rennrodeln, nachdem sie sich zunächst im Skilanglauf versucht hatte. Noch zu DDR-Zeiten, so berichtete sie, seien Trainer in ihre Schule in Annaberg-Buchholz gekommen "und haben rumgefragt, ob man nicht Lust hätte, die Sportart auszuprobieren" (www.cfc-fans-lengefeld.de). ...